Politisches
Veränderung und Gestaltung bedeutet für mich, nah dran zu sein. Dort, wo politische Entscheidungen wirken, vor Ort, muss Politik sein und den Menschen zuhören und Lösungsansätze aufzeigen. Ich fühle mich diesem Politikansatz verpflichtet und lebe ihn als direkt gewählter Abgeordneter. Ich bin jeden Monat – aufgrund der Corona-Pandemie allerdings derzeit leider nicht – in meinem Wahlkreis mit Infoständen unterwegs. Dies ist mir sehr wichtig, weil ich für die Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis so niedrigschwellig wie möglich ansprechbar sein möchte, insbesondere in diesen Zeiten, die durch eine wachsende soziale Ungleichheit und stark steigende Mieten das Leben in Berlin bestimmen. Ich erlebe bei den Infoständen oft, dass auch Themen an mich herangetragen werden, die sonst nicht den Weg zur Politik finden würden, da sich zum Beispiel nicht alle Menschen per E-Mail melden können, dazu sprachlich nicht in der Lage sind oder ihren Wahlkreisabgeordneten persönlich ansprechen wollen. Von Mensch zu Mensch mit direktem Kontakt und nicht nur von Bürger/in zu Politiker per E-Mail oder Telefon.
Häufig bin ich aber auch nicht als Politiker, sondern auch als Dolmetscher, Mediator oder Sozialarbeiter in meinem Wahlkreis unterwegs. Neben dem engen Kontakt, lege ich großen Wert darauf, Vereine, Bürgerinitiativen sowie kleine bzw. mittelständige Unternehmen im Wahlkreis zu besuchen. Dabei konnte ich in der Vergangenheit mehreren Vereinen und Initiativen helfen; sei es bei der Suche nach einem Vereinsbüro, bei der Unterstützung und Beratung ihrer Projekte oder bei vielem anderen mehr. Mit den Mieterinitiativen, Urban-Gardening-Projekten, Umwelt und Naturschutzvereinen, Migrantenorganisationen oder Vertreter/innen der Kulturszene: ich bin im stetigen Austausch. Dieser Austausch ist mir eine Herzensangelegenheit, den ich natürlich auch in den nächsten Jahren intensiv weiterführen werde.
Neben der Arbeit vor Ort in meinem Wahlkreis setze ich mich politisch im Abgeordnetenhaus vor allem für Natur- und Verbraucherschutz sowie Umwelt- und Naturbildung ein. Hierbei sind mir das Thema „gutes Essen für alle“ und der Erhalt und Ausbau der StadtNatur und des StadtGrüns (Bäume, Parks, Grün- und Freiflächen) besonders wichtig. Wir haben in den vergangenen Jahren erlebt, dass Wetterextreme, wie anhaltende Dürreperioden oder Starkregen, in Berlin zunehmend zur Regel werden. Ich sehe mich als Politiker in der Verantwortung, in diesem Bereich Antworten zu entwickeln und daran mitzuwirken, dass wir Berlin fit machen für die sich zunehmend verstärkende Klimakrise. Hierbei ist es mir besonders wichtig, dass alle Maßnahmen für die Klimawandelanpassung sozial gedacht und vor allem dort umgesetzt werden, wo beispielsweise Grünflächen fehlen und benachteiligte, einkommensschwache Menschen besonders durch Lärm, Abgase und Hitze belastet sind.
Mitglied in den Ausschüssen (19. Legislaturperiode):
- Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz (Vorsitzender, seit Mai 2023)
- Ausschuss für Verfassungs- und Rechtsangelegenheiten,
Geschäftsordnung, Verbraucherschutz (seit Mai 2023) - Ausschuss für Umwelt, Verbraucher- und Klimaschutz (Vorsitzender,
Januar 2022 - März 2023) - Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung (Januar 2022- Okt. 2022)
- Ausschuss für Kultur und Europa (Nov. 2022 - März 2023)
Persönliches
Mitgliedschaften
- FOEL (Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V.)
- BUND Berlin e. V.
- Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg e.V.
- Gründungsstifter der Stadtbodenstiftung
Finanzen in 2023
Als Mitglied des Abgeordnetenhauses erhalte ich eine finanzielle Entschädigung (sogenannte Diäten). Die Abgeordnetenentschädigung soll eine Ausübung des Amtes frei von wirtschaftlichen Zwängen und Einflüssen ermöglichen. Die zu versteuernde monatliche Entschädigung, die ich in 2023 erhielt, beliefen sich auf 6.910 Euro (brutto steuerpflichtig). Des Weiteren erhielt ich im Jahr 2023 eine nicht steuerpflichtige monatliche Kostenpauschale von 3.205 Euro für Ausgaben im Rahmen meines Mandates, inklusive der Anmietung eines externen Büros. Das Abgeordnetenhaus übernimmt außerdem das Entgelt für die Beschäftigung von bis zu vier Mitarbeitenden (7.125 Euro/Monat) zuzüglich der gesetzlichen Lohnnebenkosten.
Weitere Informationen: Das Landesabgeordnetengesetz oder hier eine Zusammenfassung.